Facebook Instagram Twitter RSS Feed PodBean Back to top on side

Mestské divadlo v Prešporku v kontexte vývoja mestských divadiel v strednej Európe v druhej polovici 19. storočia

In: Historický časopis, vol. 67, no. 2
Jana Laslavíková
Detaily:
Rok, strany: 2019, 241 - 263
Jazyk: slo
Kľúčové slová:
City theatres in 19th century Europe. Ferdinand Fellner jun. and Hermann Gottfried Helmer. The project to build a new city theatre in Pressburg. Ceremonial opening.
Typ článku: štúdia / article
Typ dokumentu: časopis / Journal
O článku:
The study considers the origin of the City Theatre in Pressburg at the end of the 19th century in relation to the cultural history of the city. The circumstances of the building of a new theatre by the well-known pair of architects Ferdinand Fellner jun. and Hermann Gottfried Helmer demonstrate the political and social situation in the city, which wanted to maintain a German character, while also satisfying the demand for Hungarian theatre from Hungarian members of elite urban societies. Thus, the building of the new theatre was closely connected with an effort to renew the cultural memory of the city and present its rich past using new media of cultural transfer, but it was also an instrument for the promotion of political interests.
Am 22. September 1886 fand die feierliche Eröffnung des neuen Stadttheaters in Pressburg ( heute Historisches Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters in Bratislava) statt, dessen Autoren, Ferdinand Fellner der Jüngere und Hermann Gottfried Helmer, zu den bekanntesten Theaterarchitekten der damaligen Österreichischen-Ungarischen Monarchie gehörten. Das neue Theatergebäude veränderte das Gesicht der Stadt und trug zur Repräsentation sowie zum Prestige von Pressburg und Bewohnern der Monarchie bei, da der Besuch der Theateraufführungen zu untrennbarem Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Pressburger Einwohnern gehörte und den Rahmen der kollektiven Repräsentation darstellte. Zugleich handelte es sich hierbei um ein der ersten Projekte der beiden Wiener Architekten nach Einführung neuer Sicherheitsvorschriften für Theaterbauten, das die Ergebnisse der praktischen Anwendung dieser Vorschriften darstellte und als Ausgangspunkt für weitere Bauwerke galt. Dramatische Kunst gewann mit dem neuen Gebäude nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch ein neuen Status und mit ihm auch eine neue Berufung. Dem geplanten Zweck nach sollte das neue Theaters als Ort der Pflege der ungarischen Kultur dienen, doch angesichts der überwiegenden deutschsprachigen Bevölkerung in der Zeit des Gebäudeaufbaus war es ersichtlich, dass ausschließlich ungarische Aufführungen unrentabel wären. Auch der städtische Ausschuss betrachtete dies mit Rücksicht auf kulturelle Präferenzen des Stammpublikums als inakzeptabel. Aufgrund dessen beschloss die Stadt die Abwechslung der deutschen und der ungarischen Theateraufführungen im Stadttheater, wobei diese Lösung als vorübergehend präsentiert wurde. Das auf der Abwechslung der Leiter der deutschen und der ungarischen Aufführungen beruhende Betriebsmodell der Stadttheater und die daraus rührende häufige Migration der Akteure wie auch die kulturelle Übertragung und ein zirkulierendes Theaterrepertoire prägten das Bild des Pressburger Theaterlebens am Ende des 19. Jahrhundert und trugen zu seinem Wertaufbau bei.
Ako citovať:
ISO 690:
Laslavíková, J. 2019. Mestské divadlo v Prešporku v kontexte vývoja mestských divadiel v strednej Európe v druhej polovici 19. storočia. In Historický časopis, vol. 67, no.2, pp. 241-263. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.2.3

APA:
Laslavíková, J. (2019). Mestské divadlo v Prešporku v kontexte vývoja mestských divadiel v strednej Európe v druhej polovici 19. storočia. Historický časopis, 67(2), 241-263. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.2.3
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences
Publikované: 5. 2. 2019