Facebook Instagram Twitter RSS Feed PodBean Back to top on side

Obvinenie z korupcie: nástroj politického boja v rámci slovenského národného hnutia začiatkom 20. storočia

In: Historický časopis, vol. 68, no. 1
Peter Olexák
Detaily:
Rok, strany: 2020, 85 - 104
Jazyk: slo
Kľúčové slová:
Corruption. Florián Tománek. Slovenské ľudové noviny. Political parties in Slovakia.
Typ článku: štúdie / Articles
Typ dokumentu: časopis / Journal
O článku:
KUŠNIRÁKOVÁ, Ingrid. The state conception of institutional care for orphaned children in 18th century Hungary. Historický časopis, 2020, 68, 1, pp. 55-83, Bratislava. The aim of the study is to analyse and interpret how the ideas of the Vienna court about the form and aims of institutional care for orphaned children developed in the course of the 18th century under the influence of the theoretical conceptions of the time, and to what degree these ideas were successfully put into practice. At first Maria Theresia preferred the training of orphaned children for manual work, but from the 1770s she began to emphasize their education and military training. Joseph II did not see orphanages as educational, but only as care institutions, and the majority of their inmates were placed with foster parents in return for small payments.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Korruption in der Politik auf dem Gebiet der Slowakei zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Korruptionsaffäre von 1911 um den katholischen Priester Florián Tománek und der Slowakischen Volkszeitung (Slovenské ľudové noviny) eignen sich hervorragend für die wissenschaftliche Analyse des Entstehens, des Verlaufs und des Ergebnisses korrupter Praktiken. Die Ursprünge des Skandals reichen in das Wahljahr 1910 zurück. Tománek beteiligte sich zu dieser Zeit am Wahlkampf des Regierungskandidaten. Die Zeitung „Robotnické noviny“ (Arbeiterzeitung) veröffentlichte jedoch im Jahr nach der Wahl, dass er dafür vom Kandidaten der regierenden Nationalen Arbeitspartei (Národná strana práce) eine hohe Summe von 10.000,00 Kronen bekommen haben soll. Die gewaltige Diskreditierungskampagne, die sowohl von der einheimischen wie auch von der ausländischen Presse getragen worden ist, wurde zum einen innenpolitisch verstärkt durch ein in sich politisch gelähmtes Parlament und eine beinahe handlungsunfähige Regierung, was letztendlich die Ausgangsbedingungen für Neuwahlen schuf, wie auch durch die Situation innerhalb der Redaktion der „Slovenské ľudové noviny“. Der Chefredakteur der Zeitung, Ráth, versorgte in seinem Bemühen, seinen Kollegen zu diskreditieren, die oppositionelle Arbeiterzeitung mit Informationen über die Finanzierung der Zeitschrift. Da jedoch Tománek zu den Aktivposten und bekannten Persönlichkeiten der Slowakische Volkspartei (Slovenská ľudová strana, SĽS) gehörte, trug nicht nur er persönlichen Schaden davon, sondern auch das Presseorgan der Partei selbst sowie der konservative, katholische Flügel der Slowakische Nationalpartei (Slovenská národná strana, SNS). Unter dem Druck verschiedener slowakischer Parteizeitungen berief die Vollversammlung der SNS ein Schiedsgericht ein, das urteilte, Tománek habe vom magyarischen Regierungskandidaten 2.500,00 Kronen akzeptiert. Als Strafe wurde ein öffentlicher Tadel im landesweit erscheinenden Pressorgan verhängt. Dies konnte jedoch über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sich die Partei bereits in einem vollständigen Auflösungsprozess befand so wie das die nachfolgenden Ereignisse auch manifestierten. Mit vorliegender Studie haben wir uns auch bemüht, ein vertiefendes Verständnis, aber auch eine grundsätzliche Ergänzung der bereits bestehenden Charakterisierung einer für den slowakischen Katholizismus derart bedeutenden Persönlichkeit wie Florián Tománek zu entwickeln.
Ako citovať:
ISO 690:
Olexák, P. 2020. Obvinenie z korupcie: nástroj politického boja v rámci slovenského národného hnutia začiatkom 20. storočia. In Historický časopis, vol. 68, no.1, pp. 85-104. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2020.68.1.4

APA:
Olexák, P. (2020). Obvinenie z korupcie: nástroj politického boja v rámci slovenského národného hnutia začiatkom 20. storočia. Historický časopis, 68(1), 85-104. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2020.68.1.4
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences