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Heruli – od nepriateľov k spojencom Rímskej ríše

In: Historický časopis, vol. 68, no. 1
Peter Bystrický
Detaily:
Rok, strany: 2020, 3 - 35
Jazyk: slo
Kľúčové slová:
Heruli. Germanic peoples. Middle Danube. Roman Empire. Pannonia. Justinian.
Typ článku: štúdie / Articles
Typ dokumentu: časopis / Journal
O článku:
BYSTRICKÝ, Peter. The Heruli (Herules) – from enemies to allies of the Roman Empire. Historický časopis, 2020, 68, 1, pp. 3-35, Bratislava. The Heruli, originally perhaps a union of Germanic, Sarmatian and other warriors, entered history in 268 when they invaded Greece and twenty years later also Gaul. They disappeared after 565, when, as Roman allies living in Roman territory, they gave up their identity, stopped calling themselves Heruli, and merged with the Romans. On the basis of statements by Jordanes and Procopius, the Heruli are thought to have come from Scandinavia, but we have no real written or archaeological proof of their Scandinavian origin. In older literature, the Heruli were divided into western and eastern, suggesting two ethnically and linguistically different groups with the same or similar name. However, the existence of the Western Heruli on the Lower Rhine is doubtful.
Die Heruler, ursprünglich vielleicht ein Verband von germanischen, sarmatischen und anderen Kriegern, traten im Jahr 268 zum ersten Mal geschichtlich in Erscheinung und verschwanden nach dem Jahr 565 aus der Geschichte. Im 3. Jahrhundert attackierten sie in Griechenland und überraschend auch in Gallien, jedoch im 4. Jahrhundert kämpften sie bereits angeworben in der römischen Hilfseinheit gegen die Feinde Roms in Italien, Gallien und Britannien, im 5. Jahrhundert musste sich der Stamm der Heruler den Hunnen unterwerfen und die Heruler wurden dann erst nach Attilas Tod im Jahre 453 wieder erwähnt. Auf dem Gebiet des heutigen Nordösterreich, Südmähren und der heutigen Westslowakei gründeten sie ihr Königtum, einige gingen jedoch nach Italien, wo sie die Basis des Odoakers Heers bildeten. Nach der Vernichtung des Königtums durch die Longobarden, zu Beginn des 6. Jahrhunderts, ging die königliche Familie nach Skandinavien, woher sie offensichtlich herkam, der Kaiser Anastasios siedelte die meisten Heruler in Süd-Pannonien an. Als römische Alliierten zogen sie dann in langwierige Kriege des Kaisers Justinian gegen Vandalen, Goten und Perser. Nach Justinians Tod verschwanden sie plötzlich aus den Quellen. Sie gaben vermutlich ihre Identität auf und hörten auf, sich Heruler zu nennen und vermischten sich mit den Römern. Auf Grundlage der Berichte von Jordanes und Prokopios wurde erschlossen, dass die Heruler aus Skandinavien stammten, in Wirklichkeit gibt es weder schriftliche noch archäologische Beweise deren skandinavischer Herkunft. In älteren Schriften wurden die Heruler in westliche und östliche je nachdem geteilt, ob sie im Westen oder im Osten des Römischen Reichs erwähnt wurden, wobei es nur um zwei verschiedene, ethnisch und sprachlich unterschiedliche Gruppen gehen konnte, die außer dem Namen nicht so viel oder überhaupt nichts gemeinsam hatten. Die Quellen unterstützen solche Teilung nicht und die Existenz der westlichen im Niederrhein ansässigen Heruler ist auch streitig
Ako citovať:
ISO 690:
Bystrický, P. 2020. Heruli – od nepriateľov k spojencom Rímskej ríše. In Historický časopis, vol. 68, no.1, pp. 3-35. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2020.68.1.1

APA:
Bystrický, P. (2020). Heruli – od nepriateľov k spojencom Rímskej ríše. Historický časopis, 68(1), 3-35. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2020.68.1.1
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences