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TRENDY A SMEROVANIE POPULAČNEJ POLITIKY NA SLOVENSKU V ROKOCH 1918 – 1945

In: Historický časopis, vol. 67, no. 1
Pavol Tišliar - Branislav Šprocha - Eva Škorvanková
Detaily:
Rok, strany: 2019, 83 - 101
Jazyk: slo
Kľúčové slová:
Population policy. Ideas on population. Demographic development. Slovakia. First half of the 20th century.
Typ článku: / Articles; Studien
Typ dokumentu: časopis / Journal
O článku:
The paper is concerned with the main changes of direction in population policy in Slovakia in the period 1918–1945. Gradual appearance and deepening of changes in reproductive behaviour in the framework of the demographic revolution was characteristic of this period. The number of births decreased and so did infant mortality. On the other hand, limited possibilities for application outside the primary sector forced many people of productive age to seek employment abroad. The population policy of inter-war Czechoslovakia was contradictory and unsystematic. On the one hand, it strove to raise the birth rate, especially in relation to the very low fertility in the western parts of the state, but on the other it promoted migration to solve the problem of unemployment. After the break up of Czechoslovakia and the formation of the Slovak state, various measures were introduced with the aim of increasing the population. However, these were not intended for the Jewish and Roma populations, which were subjected to racial persecution by law.
Die Bevölkerungspolitik auf dem Gebiet der Slowakei lässt sich nach 1918 praktisch in zwei Perioden aufteilen. Für die erste Periode in der Zwischenkriegszeit, als das Gebiet der Slowakei Bestandteil der Tschechoslowakischen Republik war, wurde die Gegensätzlichkeit der Bevölkerungsmaßnahmen kennzeichnend. Sie waren praktisch die Reaktion auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Populationen, die in der Tschechoslowakischen Republik lebten, die auf einer unterschiedlichen zeitlichen Bestimmung des Antritts der demografischen Transition (Revolution) basierten. Sie bedeutete den Übergang von der extensiven zur intensiven Fruchtbarkeit, zur Senkung der ehelichen Fruchtbarkeit und somit zur Senkung der Anzahl der Kinder in der Familie und zur allgemeinen Verbesserung der Sterblichkeitsverhältnisse. Zu diesen Änderungen kam es schließlich in jeder Population der Tschechoslowakei, jedoch nicht zu gleicher Zeit, was eine unterschiedliche Beurteilung ihres Bedarfs und ihrer Priorität in der Bevölkerungspolitik erforderte. Eben das könnte der Grund dafür sein, warum in der Zwischenkriegszeit keine wirksamere und einheitliche Konzeption der Bevölkerungspolitik, die widersprüchlich wirkte (Unterstützung der Familien zur Erhöhung der Fruchtbarkeit einerseits und organisierte Hilfe bei der Aussiedlung der Bevölkerung, die unter der Arbeitslosigkeit litt), geschafft wurde. Die Situation änderte sich durch den Zerfall der Tschechoslowakei nach den Ereignissen in den Jahren 1938/1939, als die Majoritätsnation in der Slowakei nach den Gebietsänderungen eine deutliche Mehrheit darstellte. Die Bildung einer Konzeption der staatlichen Bevölkerungspolitik wurde einerseits einfacher, anderseits machten sich bei ihrer Schaffung radikale Elemente der Ludaken-Ideologie, ausländisches Vorbild sowie Aggressivität gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen (Juden, Zigeuner/Romas) bemerkbar. Die Bevölkerungspolitik in der Slowakei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts machte mehrere Formen und Änderungen durch. Im Laufe einer relativ kurzen Zeit wechselten sich hier Populationismus, Neomalthusianismus, später Nationalismus in Verbindung mit ausgesuchten christlichen Grundsätzen und schließlich auch markante Elemente des Rassismus, Segregation der Gesellschaftsgruppen, auf die sich die „Vorteile“ zur Unterstützung der Familien nicht bezogen. Dabei existierten diese Teilbevölkerungspolitiken bei uns nicht isoliert, sondern sie überschnitten sich.
Ako citovať:
ISO 690:
Tišliar, P., Šprocha, B., Škorvanková, E. 2019. TRENDY A SMEROVANIE POPULAČNEJ POLITIKY NA SLOVENSKU V ROKOCH 1918 – 1945. In Historický časopis, vol. 67, no.1, pp. 83-101. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.1.4

APA:
Tišliar, P., Šprocha, B., Škorvanková, E. (2019). TRENDY A SMEROVANIE POPULAČNEJ POLITIKY NA SLOVENSKU V ROKOCH 1918 – 1945. Historický časopis, 67(1), 83-101. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.1.4
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences
Publikované: 30. 3. 2019