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PRÍSPEVOK K ZALOŽENIU UHORSKEJ KAPLNKY V AACHENE KRÁĽOM ĽUDOVÍTOM I. (1360)

In: Historický časopis, vol. 67, no. 1
Jaroslav Nemeš
Detaily:
Rok, strany: 2019, 3 - 22
Jazyk: slo
Kľúčové slová:
Kingdom of Hungary. 14th century. Louis I. Aachen. Church History. Pilgrimage.
Typ článku: / Articles; Studien
Typ dokumentu: časopis / Journal
O článku:
King Louis I of Hungary founded the chapel in Aachen for Hungarian pilgrims, providing it with relics of Hungarian saints and liturgical equipment. The chapel in the Gothic style was added to the south side of the church. Maintenance and operation of the chapel, as well as supplies for two chaplains, were provided from the surrounding markets, and the land was acquired in cooperation with the Aachen town authorities. The chapel with its equipment and two chaplains was placed in the care of the town and canons in 1370. Pope George XI granted an annual indulgence to all who confessed and visited the chapel. Henry Abbot of Pilis abbot meritoriously contributed to the chapel foundation. His mission referred to negotiations and contractual provision of all relevant matters. The chapel had served its purpose for a few centuries when it burnt down in 1656. Later it was reconstructed in the Baroque style.
König Ludwig I. von Ungarn (1342–1382) sorgte als andachtsvoller gläubiger Herrscher für seelsorgliche Unterstützung der nach Aachen pilgernden Landleute. Geistige sowie körperliche. Sie pilgerten hin sowie andere marianische Verehrer der Tuchreliquien, gehörten aber zu den ärmeren Gläubigen. Deshalb hat er beschlossen, am Dom die Ungarnkapelle zu errichten, in der zwei Kapläne dienen sollten. Sie wurden materiell von der Stadt und der Domkapitel unterstützt. Er könnte von seiner Mutter Elisabeth inspiriert gewesen sein, welche im Jahr 1357 auch eine Wahlfahrt nach Aachen unternahm. Wann genau (Jahr und Tag) die Ungarnkapelle errichtet wurde, ist nicht bekannt. Der Bau zog sich über einen längeren Zeitraum. Für den Meilenstein kann der 6. März 1360 gehalten werden, als der König Ludwig eine Urkunde zugunsten des marianischen Doms in Aachen erlies, deren Inhalt uns aber nicht bekannt ist. Wann genau die Errichtung beendet war, können wir auch nur annehmen, aber ungefähr bis 1366 musste die Kapelle fertig gebaut worden sein. Die Ungarnkapelle in Aachen musste zuerst mit materiellen Gütern ausgestattet werden, von denen die zwei Kapläne leben konnten. Informationen über die materiellen Verhältnisse sind aber nur sehr sporadisch. Erhalten blieben nur kurze Auszüge einiger Urkunden aus den Jahren 1362–1390, leider fehlen vollständige Texte. Magistrat der Stadt Aachen war bei der Einrichtung der Kapelle sehr zuvorkommend und freundlich. Ludwig I. bedankte sich im Gegenzug der Stadt am 2. Januar 1370 mit einer Privilegialurkunde für deren Kaufleute. Mit der Urkunde vom 2. Januar 1370 ernannte er in Aachen den Rektor der Kapelle und zwei Kapläne, womit er die Rechtsansprüche der Kapelle gegenüber der Stadt gesichert hat. Es war wichtig, ihre Rechte und Privilegien zu sichern und sie als Teil in die Kapitel zu integrieren. Zusammen mit dem Abt Heinrich des Zisterzienserklosters der Jungfrau Maria in Pilis stattete der ungarische Herrscher die Kapelle mit mehreren liturgischen Utensilien sowie Meisterwerken der ungarischen und italienischen Goldschmiede aus. Der überwiegende Teil wurde von Abt Heinrich nach Aachen gebracht. Heinrich hat dann mit der Urkunde vom 16. April 1370 die Unterkünfte der Kapläne in die Kapitel eingegliedert. Die erfolgreichen Errichtungsarbeiten wurden am 15. Oktober 1371 durch großzügige Verleihung von geistlichen Pfründen über hundert Tage lang von Papst Gregor XI. gekrönt. Der ganze Prozess der Errichtung der Ungarnkapelle wurde im Jahr 1381 abgeschlossen. Damals wurde der Nachfolger von Heinrich, der zisterzienserische Abt Ulrich von Pilis, nach Aachen entsandt, um diese zu besuchen (visitatio canonica). Die gotische Ungarnkapelle unterlag im Jahre 1656 einem verheerenden Brand, aber in den Jahren 1748–1767 wurde sie nach Plänen des Architekten Joseph Moretti im spätbarocken Stil umgebaut. Sie wurde in ein Palast ähnliches Gebäude mit Kuppel umgewandelt und behielt diese Form bis heute.
Ako citovať:
ISO 690:
Nemeš, J. 2019. PRÍSPEVOK K ZALOŽENIU UHORSKEJ KAPLNKY V AACHENE KRÁĽOM ĽUDOVÍTOM I. (1360). In Historický časopis, vol. 67, no.1, pp. 3-22. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.1.1

APA:
Nemeš, J. (2019). PRÍSPEVOK K ZALOŽENIU UHORSKEJ KAPLNKY V AACHENE KRÁĽOM ĽUDOVÍTOM I. (1360). Historický časopis, 67(1), 3-22. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2019.67.1.1
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences
Publikované: 30. 3. 2019