In: Historický časopis, vol. 66, no. 1
Lukáš Valeš
Detaily:
Rok, strany: 2019, 133 - 158
Jazyk: cze
Kľúčové slová:
Velvet Revolution. Dissent. Communist regime. Church.
Demonstrations.
Typ článku: / Articles; Studien
O článku:
The aim of this study is to prove that while Prague was an important centre
of anti-regime activities, there was just as strong opposition also outside
the capital city. Originally it was mostly apolitical. People “only” wanted
to live freely and carry on their own activities – organize themselves,
develop their own artistic activities, protect the environment or practice
their religion. However, this already brought them into political conflict
with the regime, which paradoxically prepared its own opposition. The
role of the non-Prague dissidents and their activities was fundamental not
only before November 1989 in the process of eroding communist rule, but
also for the success of the November revolution as such. If there had been
support for the regime outside Prague, the Velvet Revolution might have
turned out entirely differently.
Das Ziel der Studie ist es zu zeigen, dass über die Bedeutung von Prag als wichtigen
Zentrums der Aktivitäten gegen das Regime hinaus, eine nicht weniger starke Opposition
auch außerhalb der Hauptstadt existierte – in den slowakischen und tschechischen
Regionen und Städten. Die Bedingungen für die Arbeit des örtlichen Disents waren deutlich
komplizierterer als in Prag. Vor allem auf der Ebene der Bezirksstädte waren die
in diese Aktivitäten eingeschlossenen Menschen unter der Aufsicht der Staatlichen und
Öffentlichen Sicherheit, jedoch auch ihrer relativ konservativen Umgebung. Trotzdem
entstanden quer über die Republik alternative Bewegungen. Bei diesen handelte es sich
vorwiegend um keine politische Angelegenheit. Der primäre Grund der Suche nach
Alternativen war die Mühe um die Realisierung eigener Vorstellungen über das Leben,
und das vor allem im Bereich der Kunst, des Umweltschutzes, des Trampings und des
freien Praktizierens des religiösen Glaubens. Das kommunistische Regime nahm jedoch
diese von ihm nicht kontrollierten und nicht erlaubten Aktivitäten als Angriff an sich
selbst wahr und demnach handelte es auch mit den Akteuren. Dadurch kam es zu einem
interessanten Paradox, dass Menschen, die in der Mehrheit keine politische Tätigkeit entwickelten, auch nicht entwickeln wollten, vom Regime selbst in die Politiksphäre und
den Widerstand gegen das Regime „getrieben“ wurden. Wenn diese Menschen gezwungen
wurden Vernehmungen nur deswegen zu absolvieren, dass sie ein vollwertiges religiösen
Leben leben wollten, fingen sie dann selbst an die politischen Samisdate zu überscheiben,
zu Demonstrationen gegen das Regime zu fahren, sich mit den Signataren der
Charta zu treffen oder diese alleine zu unterzeichnen usw. Die Studie verweist auch auf
die Äußerungen des Widerstandes des gegenkommunistischen Regimes, welche nicht
nur politisch motiviert waren, sondern auch mit Gewalt realisiert – Angriffe gegen die
Symbole der kommunistischen Macht, Bewaffnung und Ansammlung von Sprengstoffen
usw. Zu diesen Äußerungen des Gewaltwiderstandes kam es gerade in den Regionen –
Příbram, Sokolov, Přerov.
Ako citovať:
ISO 690:
Valeš, L. 2019. Nebyla to jenom Praha - podíl obyvatel českých a slovenských měst a regionů na pádu komunistického režimu. In Historický časopis, vol. 66, no.1, pp. 133-158. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2018.66.1.6
APA:
Valeš, L. (2019). Nebyla to jenom Praha - podíl obyvatel českých a slovenských měst a regionů na pádu komunistického režimu. Historický časopis, 66(1), 133-158. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2018.66.1.6
O vydaní:
Vydavateľ: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences
Publikované: 30. 3. 2019