OBSADZOVANIE ÚRADNÍCKYCH POSTOV V SPIŠSKEJ STOLICI V ROKOCH 1711 – 1785

Tomáš Janura

Language: slo

Article type: / Articles; Studien

Document type: časopis / Journal

Full text

Während des 18. Jahrhunderts formierten sich in Folge der neuen Aufgaben, die vom Königlichen Statthalterrat an die Komitate gestellt wurden und der allgemeinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zwei Gruppen der Mitarbeiter, die sich an der Ausübung der Verwaltung beteiligten, nämlich die Beamten und die Beschäftigten. In der Studie befasste ich mich mit den Beamten, die ausschließlich aus adeligen Familien stammten. Im Falle des Komitats Zips zählten zu den Beamten beeidigte Beisitzer, vertretende Löhner, ordentliche Löhner, Unterfiskale, Fiskale, Steuereinnehmer, Rechnungsaufseher, Schatzmeister, Unternotare, Notare und Untergespane. Trotz der bislang unzureichender Anzahl der Fachartikel, lassen sich bei einigen Aspekten der Organisation und Besetzung der Ämter bestimmte Schussfolgerungen ziehen. Ein eindeutiges Spezifikum von Zips in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war das häufig vorkommende Zusammenfügen mehrerer Posten in einen, wie im Falle des vertretenden Löhners, Steuereinnehmer und beeidigten Beisitzer, oder des Notars mit dem stellvertretenden Untergespann. Dieses Phänomen hing mit der komplizierten administrativen Gliederung des Komitats zusammen, was die Verwaltung eines Konkreten Gebiets durch mehrere örtliche Institutionen zur Folge hatte. In den Komitaten Liptau, Turz, Arwa und Sohl kam es im genannten Zeitraum zu keinen solchen Zusammenschlüsse vorstehend genannten Posten. Die ordentlichen Gespane im Komitat Zips, ähnlich wie anderswo, stammten aus den einflussreichsten Geschlechtern und gehörten zu den Beamten im fortgeschrittenen Alter. Was die ersten und die zweiten Unternotare angeht, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch in Zips zur üblichen Praxis, dass die beiden Posten nicht gewählt wurden, sondern direkt durch den Hauptgespan besetzt wurden. Im Unterschied zu den Komitaten Liptau, Arwa, Turz und Sohl gab es im Komitat Zips den Posten des gesonderten Steuereinnehmers, auch Schatzmeister genannt, für die Burgherrschaft Zips. Erst mit der Anordnung von Maria Theresia für alle ungarischen Komitate aus dem Jahr 1775 wurde dieser Posten aufgehoben. Darüber hinaus fiel in Zips auch die Funktion der Steuereinnehmer weg und nach der erwähnten Anordnung der Herrscherin entstanden neue Ämter der Teilschatzmeister und des Rechnungsaufsehers. Dieser neue Modell, den die zentrale Macht forderte, wurde 1775 auch im Komitat Sohl und Liptau und 1781 im Komitat Arwa in die Praxis eingeführt. Im Komitat Turz wurden die Teilschatzmeister ab der Hälfte des 18. Jahrhunderts gewählt und 1779 kam auch der Rechnungsaufseher hinzu.

Published: 30. 3. 2019