Facebook Instagram Twitter RSS Feed PodBean Back to top on side

FORMOVANIE DOKUMENTAČNÉHO CENTRA PÔŠT V BRATISLAVE A V BANSKEJ BYSTRICI V 80. AŽ 90. ROKOCH 20. STOROČIA

In: Historický časopis, vol. 66, no. 2
Richard R. Senček

Details:

Year, pages: 2019, 311 - 331
Language: slo
Keywords:
Slovak Post Office. Documentation Centre. Post Office Museum. Division of property of Czecho-Slovakia. Postage stamp creation. Philately. Museums. Bratislava. Banská Bystrica.
Article type: / Articles; Studien
About article:
The author devotes his attention to the most recent period of history and the establishment of the so-called documentation centres in Slovakia after 1982, the division of property between the Slovak and Czech republics after 1993 and the effort to transform the Post Office Documentation Centre into a museum. It was a reaction to the long-term absence of cultural institutions, in contrast to the Czech Republic, where the situation was incomparably better. After the origin of the Slovak Republic, the documentation centres actively participated in the division of joint property. However, their position was not equal to that of the museums in the Czech Republic, and this was later expressed in an effort to completely liquidate them. Some of them, for example, the Post Office Documentation Centre, were successfully transformed into museums. In this way, Slovakia gained several technically oriented museums, which are still working to fill in the blank spaces in the documentation of the history of society. The account ends around 1997–2000, when the centre moved to Banská Bystrica and was definitively institutionalized as a museum.
Das Entstehen von Dokumentationszentren war für die einzelnen technischen Bereiche in der Slowakei aus Sicht der Dokumentation und Rettung des Kulturerbes ein sehr weitblickender und progressiver Schritt, welcher den sich stärkenden Druck der tschechischen Seite ausgleichen sollte, die ihre Interessenssphäre und die Quellen ihrer Sammelobjekte oft auch in der Slowakei suchte. So wurden in die Tschechische Republik auf legalem Wege viele Denkmäler ausgefahren, die dem Gesetz über die Teilung des Besitztums nach in die Slowakei zurückkehren sollten. Die meisten dieser Denkmäler kehrten in die Slowakei jedoch nie zurück. Der Grund dafür war die einerseits spekulative und berechnende Politik der tschechischen Seite, welche wirkungsvoll die unklaren Formulierungen der Gesetze und Abkommen ausnutzen konnte, aber auch die eigene Gleichgültigkeit und Benevolenz bei den Verhandlungen mit der tschechischen Seite und schließlich auch der eigene Rückzug und das Aufgeben unserer Ansprüche auf das Erbe, zu dem es vor allem nach der Verdrängung der eifrigen Mitarbeiter von den Verhandlungsprozessen kam. Die Dokumentationszentren erfüllten somit seit ihrem Entstehen gleich einige Funktionen. Sie bildeten vor allem ein eigenes dokumentarisches Unternehmensnetz, welches das Kulturerbe nicht nur vor dem Untergang mit der Zeit schützte, sondern auch vor der legalen Ausfuhr der Denkmäler nach Tschechien. Nach dem Fall des totalitären Regimes gerieren die Zentren in unklare Gewässer der sich formenden kapitalistischen Gesellschaft, wo ihre Position fraglich war und aus wirtschaftlicher Sicht uneffektiv. Nach der Teilung der Tschechoslowakei fiel auch die Konkurrenz im Bereich der Erstellung von Sammlungen seitens der tschechischen Museen weg. Jedoch die Stellung der Gesellschaft, der sich formende neue Staat und die Unternehmen, welche oft um ihre eigene Existenz kämpften, dachten an diese Komponenten der Gesellschaft nicht. Einige von ihnen kämpften gegen ihren eigenen Untergang und ein Teil von ihnen ging auch wirklich unter, wodurch unser Land durch seine eigene Schuld um weiteres wertvolles Kulturerbe gekommen ist. Der Ausweg aus dieser Situation war die Transformation der Dokumentationszentren auf registrierte Museen. Auch das Postamt- Dokumentationszentrum zog wie ein „ungewolltes Kind“ von Bratislava nach Banská Bystrica um, wo es gelungen ist die Bemühung seiner eifrigen Mitarbeiter zu einem erfolgreichen Schluss zu bekommen und wo es als Postmuseum bis heute wirkt.
How to cite:
ISO 690:
Senček, R. 2019. FORMOVANIE DOKUMENTAČNÉHO CENTRA PÔŠT V BRATISLAVE A V BANSKEJ BYSTRICI V 80. AŽ 90. ROKOCH 20. STOROČIA. In Historický časopis, vol. 66, no.2, pp. 311-331. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2018.66.2.6

APA:
Senček, R. (2019). FORMOVANIE DOKUMENTAČNÉHO CENTRA PÔŠT V BRATISLAVE A V BANSKEJ BYSTRICI V 80. AŽ 90. ROKOCH 20. STOROČIA. Historický časopis, 66(2), 311-331. 0018-2575. DOI: https://doi.org/10.31577/histcaso.2018.66.2.6
About edition:
Publisher: Historický ústav SAV / Institute of History of the Slovak Academy of Sciences
Published: 30. 3. 2019